Erklärbär

Das Highland-Cattle – Rassebeschreibung

Verfasst von Robert Hindel 2011

Ob Erbmerkmal, Erscheinungsbild oder wesentliche Eigenschaften. Diese sind es, welche die kleinrahmige, vom Urrind abstammende Rinderrasse auszeichnet.

Aufgrund seiner klimatischen Robustheit seiner Anpassungs- und widerstandsfähigkeit ist das Highland-Cattle zur wirtschaftlichen Nutzung auf sogenannten kargen Grenzertragsböden bestens geeignet. Bei extensiver Haltung auf kargen Böden vermag das Robustrind eine Tageszunahme von 0,6Kg (männlich) zu erbringen. Das weibliche Tier liegt bei 0,5Kg täglich. Bei Intensivhaltung können Tageszunahmen von 0,7-0,8Kg erzielt werden. Die mit zunehmendem Alter flacher verlaufende Zuwachskurve zeigt zu einem späteren Schlachttermin naturgemäß geringere Tageszunahmen. Hochlandrinder kommen im Alter von durchschnittlich 30 Monaten zur Schlachtung. Nach 365 Tagen beträgt diese beim Bullen zwischen 700-900Kg. Bei der Kuh sind es zwischen 480 und 650Kg. Das Geburtsgewicht eines Kalbes beträgt 22-30Kg.

Kühe können eine Lebensleistung von 14-16 Kälbern erbringen. Die Erstkalbung erfolgt mit 33-39 Monaten.

Das Erscheinungsbild ist die Summe aller feststellbaren, äußerlichen Merkmale. Diese ist das sogenannte Phänotyp. Hierbei wird der Rahmen in Größe, Länge, Breite, Tiefe, der Hinterseite und der Bemuskelung der Keulen unterschieden. Das Fundament ist kurz und bei Rückansicht wirkt das Hochlandrind nicht besonders breit, da die Hinterhand (Hose) wenig bemuskelt ist. Typisch ist die breite Vorderpartie (Brust). Bei kurzen Extremitäten ist die Tiefe sehr groß, wobei Hochbeinigkeit einen schweren Mangel darstellt.

Die Form. Die Schultern sind geschlossen und liegen straff an. Der Rücken ist ebenfalls straff und bildet eine gerade Oberlinie. Das Becken soll lang, möglichst breit und leicht nach hinten geneigt sein (Gebärfreudigkeit). Die Vorderfüße sind kurz und breit gestellt, die Hinterfüße korrekt gewinkelt, etwas schmäler gestellt und etwas länger als die Vorderfüße. Die Sprunggelenke sollten trocken und gut ausgeprägt sein, die Fesseln korrekt gestellt sein. Die Klauen sind kurz, hart und geschlossen. Das Euter sollte nicht hängen. Es ist eher klein und gut angesetzt.

Das Highland Cattle hat einen freundlichen Charakter. Dennoch verhalten sich Freilandrinder anders als Stalltiere. Im Umgang mit Ihnen sollte stets ein gesunder Respekt vorhanden sein. sein.

Quelle:

Friedrich Hardegg, Wolfgang Müller, Robustrinder Highland Cattle & Galloway, Geschichte, Haltung, Zucht, österreichischer Agrarverlag, Druck und Verlagsges. m.b.H. Nfg. KG 2007, Nachdruck 2010

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